Dr.Godfried-Willem RAES

Kursus Experimentele Muziek: Boekdeel 9: Literatuur en aktualiteit

Hogeschool Gent : Departement Muziek & Drama


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9601:

Karlheinz Stockhausen


Abstract

K.Stockhausen studierte neben Komposition auch Phonetik und Kommunikationsforschung. In der elektronischen Musik fasziniert ihn vor allem die Phasenverschiebung von Teiltönen der Spektren.

Werke
"KATHINKAs GESANG" (1990)

Biographie

Karlheinz Stockhausen wurde am 22. August 1928 in Mödrath bei Köln geboren. Gestorben 07.12.2007.
 Nach seinem Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik (Klavier, Schulmusik) und der Universität Köln (Germanistik, Philosophie, Musikwissenschaft) war er seit 1953 als ständiger Mitarbeiter des Studios für Elektronische Musik des WDR Köln tätig. Parallel zur Forschung und Komposition im Studio für Elektronische Musik studierte Stockhausen an der Universität Bonn Phonetik und Kommunikationsforschung. Neben seiner regen Tätigkeit als Komponist war er Mitherausgeber der Schriften über serielle Musik"Die Reihe". 1970 wurde er Professor für Komposition an der Kölner Musikhochschule und unterrichtete dort bis 1977.

 Karlheinz Stockhausen wurde für die Arbeit "KATHINKAs GESANG" von der Prix Ars Electronica-Jury eine Auszeichnung in der Kategorie Computermusik zuerkannt.


Statement

Seit Beginn meiner Komposition elektronischer Musik suchte ich immer wieder nach technischen Möglichkeiten, phasensynchrone Spektren mit kontrollierten Phasenverschiebungen der einzelnen Teiltöne zu erzeugen. Man lernt normalerweise in der Akustik, daß die Phasenlage der Teiltöne für das Gehör keine Rolle spielt. Das stimmt aber nur sehr begrenzt. Einige im Kölner Studio von mir auf abenteuerlich experimentelle Art erreichte Resultate der Phasendrehung waren sehr ermutigend, in dieser Richtung weiterzuforschen (zum Beispiel ein Spektrum auf zwei nebeneinanderstehenden Magnetophonen gleichzeitig aufzunehmen und dabei auf einem der Magnetophone mit einem Finger das Band langsam zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf anzudrücken und die Wiedergabe beider Magnetophone auf einem dritten Magnetophon aufzunehmen). Man kann dabei wunderbare Spektral-"Drehungen" erreichen, bei denen ein Spektrum alle Phasenverschiebungen der Teiltöne mit sich selbst durchmacht.


Filedate: 98-09-07

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